Berufliche
Rehabilitation

Wir bringen Menschen in Arbeit.

Wen? Die Angebote der Beruflichen Trainingszentren stehen Menschen mit psychischen Erkrankungen offen – unabhängig von Berufsfeld und Qualifikationsniveau.

Wie? Im Mittelpunkt aller Maßnahmen stehen die Teilnehmenden mit ihren Fähigkeiten, Interessen und Bedürfnissen. Wir unterstützen ihre Selbstbestimmung und Eigenverantwortung und fördern die Inklusion in die Gesellschaft.

Was? Orientiert an den persönlichen Ressourcen und Kompetenzen entwickeln wir mit jedem Teilnehmenden ein individuelles, personenzentriertes Angebot zur Teilhabe am Arbeitsleben.

Wozu? Ziel ist die Erarbeitung einer langfristigen beruflichen Perspektive, die zur dauerhaften Wiedereingliederung in den ersten Arbeitsmarkt führen soll.

 

Teilnehmende und Ziele

Aufnahme finden Personen mit psychischer Vorerkrankung und einer Perspektive zur Wiedereingliederung auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt. Dies betrifft Menschen mit Einfach- oder Mehrfachdiagnosen aus dem allgemeinpsychiatrischen Diagnosespektrum, die sich eine realistische berufliche Perspektive erarbeiten möchten. Ausgenommen sind Personen mit primären Suchterkrankungen.

Individuelle Beratung und Förderplanung

In einem differenzierten Beratungs- und Aufnahmeprozess werden mit dem Interessierten und dem Rehabilitationsträger Ziel, Förderbedarf und eine passende Maßnahme, unter Berücksichtigung des regionalen Arbeitsmarktes geklärt. Dies bildet die Basis für den individuellen Förderplan. Starttermine werden individuell vereinbart.

Berufliches Training und interdisziplinäres Team

Ein interdiziplinäres Team aus psychosozialen und beruflichen Mitarbeitenden unterstützt die Rehabilitanden bedarfsgerecht, passgenau und handlungsorientiert auf dem Weg in den Arbeitsmarkt. Für die Trainingsmaßnahme, die bis zu einem Jahr dauern kann, stehen hausinterne Arbeits-/ Trainingsplätze zur Verfügung, ergänzt durch betriebliche Praktika.

Die Integrationsquoten in den allgemeinen Arbeitsmarkt liegen zwischen 50 % und 60 % zum Ende der Maßnahme und steigen innerhalb von 6 Monaten auf 60%  bis 70 % - hierzu trägt auch die Nachbetreuung bei.

Unterstützende Netzwerke der psychiatrischen Versorgung und der Arbeitswelt werden einbezogen.

Voraussetzungen und ergänzende Angebote

Leistungsträger der Maßnahmen in den BTZ sind Rentenversicherungen, Arbeitsagenturen und Jobcenter. Sie finanzieren neben den Trainingsmaßnahmen auch Assessment- und Vorbereitungsmaßnahmen unterschiedlicher Dauer. Diese beinhalten unter anderem die Überprüfung der Belastbarkeit oder Reha-Fähigkeit, Arbeitserprobungen, Eignungsabklärungen, Berufsfindungsmaßnahmen oder Vorbereitungen auf Umschulungen. Die Trainings erfolgen zunächst in den Beruflichen Trainingszentren, anschließend in externen Praktikumsbetrieben.